Liebe Eltern und Lernende,
Autogenes Training (AT) ist nicht nur für Erwachsene ein wirksames Entspannungsverfahren.
Es wurde schon in den 1930er Jahren von J.H. Schultz begründet und auch als „Konzentrative Selbstentspannung“ bezeichnet.
Seit einigen Jahren wird AT auch in kindgerechter Form in unterschiedlichen Bereichen angeboten. Es gibt AT für Kinder in Praxen, in der Volkshochschule oder auch in Beratungsstellen. Oft ist es möglich, von der Krankenkasse Zuschüsse für diese Kurse zu erhalten.
Auch in der Lerntherapie kann AT ein wichtiger und bereichernder Bestandteil sein. Die positiven Auswirkungen des AT´s und auch die Möglichkeit der Gesundheitsvorsorge sind schon seit längerer Zeit bekannt.
Wobei hilft AT?
Kinder lernen, neue Erfahrungen mit ihrem Körper zu machen und den Zusammenhang zwischen Körperempfindungen und Gefühlen wahrzunehmen. Die Erfahrung, Gedanken selbst beeinflussen und steuern zu können und damit auch seine Körpergefühle lenken zu können ist eine große Bereicherung für das Selbstbewusstsein.
AT kann wunderbar als Einzelkurs oder auch als begleitende Behandlungsmethode eingesetzt werden bspw. bei:
- Schulproblemen, wie Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Trödeln bei den Hausaufgaben, Vergesslichkeit, Angst vor Klassenarbeiten/ Prüfungssituationen, Angst vor Klassenkameraden/Lehrern
- familiären Spannungen, z. B. Geschwisterrivalität, Eifersucht
- Verhaltensauffälligkeiten, z. B. Schüchternheit, Minderwertigkeitsgefühlen, Kontaktschwierigkeiten, aggressivem Verhalten, Kaspern, Sprachhemmungen
- psychosomatischen Störungen (d.h. körperliche Fehlfunktionen oder Krankheiten, die seelische Ursachen haben oder seelisch mitbedingt sind) wie Asthma Bronchiale, Einnässen, Schlafstörungen, Kreislaufstörungen, Kopfschmerzen, Magen- und Bauchschmerzen, morgendliches Erbrechen oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis
Wie wirkt AT?
AT ermöglicht, den Körper bewusst wahrzunehmen und Körpervorgänge zu steuern.
Dies geschieht in sechs verschiedenen Übungen, in denen durch Konzentration auf den Körper und kurze gedankliche Befehle (sogenannte „Formeln“), die Muskeln gelockert und entspannt, die Körpertemperatur reguliert und das vegetative Nervensystem (Atem- und Herzfunktion, Verdauungstrakt) positiv beeinflusst wird.
Somit kann sich der Körper beruhigen und entspannen. Zugleich hilft AT bei der Verringerung von Ängsten, der Erweiterung der Vorstellungskraft, der seelischen und körperlichen Stabilisierung, der Stärkung des Selbstvertrauens, der Verbesserung der Konzentration und auch der Aktivierung von Selbstheilungskräften.
Wie lernen Kinder das AT?
AT kann einzeln oder in Gruppen gelernt werden. Bei jüngeren Kindern wird es eher spielerisch vermittelt. Zum Teil werden die AT-Übungen in Geschichten eingebaut (Phantasiegeschichten oder Geschichten, die Bezug zum Alltag und den Problemen der Kinder haben). Wichtig ist die Vermittlung der Gegensätze Spannung / Entspannung und Ruhe / Bewegung, sowie die rasche Übertragung des Gelernten in den kindlichen Alltag.
AT als Therapiebegleitung ist bereits fester Bestandteil meiner Arbeit. Für das nächste Jahr plane ich auch reine AT- Kurse mit ca. 5-8 Kindern. Diese werden dann 10 Sitzungen umfassen und können höchstwahrscheinlich von der Krankenkasse bezuschusst werden.
Wer Interesse hat, kann sich gerne schon einmal vormerken lassen.
Herzliche Grüße und ein Wochenende voller Entspannung wünscht
Julia Eißner
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